Rasenteppich

Rasenteppich  Der Rasenteppich ist vielen von uns bekannt als Bodenbelag für unseren Balkon oder unsere Terrasse. Doch werden viele gar nicht wissen, dass auch der Kunstrasen, wie wir ihn auf vielen Fußball- und Sportplätzen finden, ebenfalls zu den Rasenteppichen im Allgemeinen gezählt wird. Natürlich gibt es vollkommen andere Kaufkriterien, wenn ein Belag für den Balkon oder aber für den Garten gesucht wird. Schauen wir uns in Ruhe an, was wir unter einem Rasenteppich verstehen dürfen und was dieser für Besonderheiten aufzeigt.

Pflegeleicht und jederzeit eine Augenweide

Sie haben einfach keine Lust mehr, sich jedes Jahr um ein ansehnliches Grün im Garten kümmern zu müssen, dauernd den Rasen zu mähen und die Maulwurfshügel abzutragen? Warum versuchen Sie es dann nicht einmal mit einem Rasenteppich? Richtig – ein Kunstrasen kann ganz einfach auf dem glatten Boden ausgerollt werden. Und fertig! Ohne Unkrauträten, ohne Rasenmähen und trotzdem von bleibender Schönheit zeigt sich der Rasenteppich und wird den Nachbarn vor Neid erblassen lassen. Nein, er wird es nicht unbedingt sehen, dass es sich nicht um echten, natürlichen Rasen handelt. Gut so! Genau dies ist aber die wichtigste Eigenschaft eines guten Kunstrasens: Er wirkt wie ein echter Rasen, nur ohne unerwünschte Blumen und Kräuter – so als hätten Sie es geschafft, einen englischen Rasen in Ihrem Garten zu etablieren.

Lange oder kurze Fasern?

Eines vorweg: Die Balkonteppiche, wie wir sie alle irgendwie von Oma kennen, sind heute zwar noch erhältlich. Aber genau genommen sind sie out! Denn heute ist man bereits einen Schritt weiter. Dank neuer Technologie ist es möglich, Rasenfasern zu produzieren, die aussehen wie ein echter Rasen. Allerdings sollte man sich überlegen, ob man eine Faserlänge von 30mm und weniger oder 30mm und mehr verwenden möchte. Die kurzen Rasenfasern sind sehr fest, was zu einem guten Halt führt. Allerdings sehen sie immer noch ein wenig künstlich aus.

Nicht so die langen Rasenfasern, die zwischen 30mm und 50mm gehalten werden. Für gewöhnlich werden diese Fasern mit unterschiedlicher Länge auf den Rasenteppichen verarbeitet. Dies wirkt auf den Betrachter, als hätte er es mit einem natürlichen, regelmäßig gemähten Rasen zu tun. Toll, nicht wahr? Und das alles ohne Anstrengung.

Woraus bestehen die Rasenteppiche eigentlich?

Hierbei handelt es sich um Polyethylenfasern sowie auch Polypropylenfasern. Dieses Material kann leider zu Schürfwunden führen, wenn man darauf ausrutscht oder hinfällt. Aus diesem Grunde sollte auf Sportplätzen mit Kunstrasen eine Schienbeinschonerpflicht bestehen. Dies gilt nicht nur für die Sportplätze der Erwachsenen. Auch viele Fußballplätze für Kinder sind heute bereits mit Kunstrasen ausgelegt. Für sie ist dieser Schutz noch wichtiger.

Regenwasser

Nicht nur in regenreichen Regionen sollte man auf eines besonders achten: Die Wasserdurchlässigkeit des Rasenteppichs sollte sehr hoch sein. Nur so ist gewährleistet, dass das Regenwasser auch gut abfließen kann. Ist das Abfließen verwehrt, kommt es zu einem Szenario, das kein Besitzer eines Kunstrasens erleben möchte: Sein Kunstrasen beginnt zu schimmeln. Sorgen Sie also entsprechend vor, indem Sie die Durchlässigkeit überprüfen. Sie sollte bei minimal 40 Litern pro Minute pro Quadratmeter liegen. Ein höherer Wert ist natürlich immer gut.

Es gibt zwei Methoden, um das schnelle Abfließen von Regen- und Tauwasser zu garantieren:

  • Noppen: Die Unterseite ist mit Noppen belegt, sodass das Wasser zwischen diesen hindurchfließen kann. Sie werden eher für kleine Bereiche verwendet, etwa auf Balkonen oder Terrassen. Hier ist mit mäßigen bis geringen Niederschlagsmengen zu rechnen.
  • Latexunterlage: Auf allen anderen Fällen hat sich die Latexunterlage bewährt. Sie lässt das Wasser schnell abfließen, sodass die Halme nicht durch stehendes Wasser beschädigt werden können oder sich der bereits erwähnte Schimmel bilden kann.

Ein bisschen Farbe bitte

Um ein natürliches Aussehen zu erhalten, ist selbstverständlich auch ein wenig Farbe notwendig. Die meisten Hersteller bieten ihre Rasenteppiche in verschiedenen Farbtönen an. Damit es so richtig gut aussieht, gibt es sie oft in 2 Variationen: glänzend und mattiert. Je nachdem, welche Optik Ihnen besser gefällt, können Sie frei über den Farbton Ihres Rasens entscheiden.

Um den absoluten Naturlook zu erhalten, ist zudem noch die Anti-Glanz-Beschichtung möglich. Mit dieser Beschichtung wird Ihnen keiner mehr glauben, dass Sie einen Kunstrasen besitzen, es sei denn, es wird die Tastprobe gemacht.

Achtung – UV-Strahlen

Nein, man kann sie nicht verhindern, die Einwirkung von UV-Strahlen auf den Rasenteppich. Aber eigentlich sollte dies kein Problem sein, da die Produkte der meisten Hersteller mittlerweile UV-Strahlen-resistent sind. Ein Ausbleichen durch die Sonne ist also nicht zu erwarten. Haben Sie sich für einen hochwertigen Rasenteppich entschieden, können Sie bis zu 15 Jahre lang Ihre Freude daran haben. Dies ist natürlich unter anderem von der Beanspruchung abhängig. Wird dort täglich mehrere Stunden Fußball gespielt (nur so als Beispiel), wird er wohl schon früher abgenutzt sein. Aber selbst dann wird er sich auf jeden Fall bezahlt gemacht haben.

Benötigt ein Kunstrasen Pflege?

Auch wenn es merkwürdig erscheint, benötigt auch der Kunstrasen ein wenig Pflege. Allerdings ist diese extrem einfach und nicht mit der Pflege eines echten Rasens zu vergleichen. Hierzu benötigen sie nur einen hartborstigen Besen, mit dem Sie Schmutz, Staub und sonstige Partikel einfach herausfegen. Dies sollte regelmäßig gemacht werden, auch wenn es regelmäßig regnet. Größere Schmutzpartikel könnten die Wasserdurchlässigkeit vermindern. Dies muss natürlich tunlichst vermieden werden.

Gründe für den Kunstrasen

Auf Sportplätzen mag man die Gründe für diese Rasenart noch verstehen. Schließlich wissen wir ja alle, wie stark ein natürlicher Rasen durch die Sportler beansprucht wird und wie schwer es ist, sie gut gepflegt zu erhalten. Dennoch sollte an die möglichen Verletzungen gedacht werden, die man sich beim Sport auf Kunstrasen zuziehen kann.

Im privaten Bereich sieht dies natürlich wieder ganz anders aus. Warum möchte man mit einem Rasen brillieren, der überhaupt keiner ist? Nun, jeder Gartenbesitzer hat seine eigenen Gründe hierfür: Keinen grünen Daumen, keine Lust zur Rasenpflege oder man hat einfach ein Alter erreicht, in dem man nicht mehr jedes Wochenende den Rasenmäher durch den Garten schieben möchte.

Welche Hersteller sind empfehlenswert?

Aufgrund der langen Lebensdauer sollte auf einen Hersteller geachtet werden, der hochwertige Produkte anbietet, denn es gibt natürlich auch die schwarzen Schafe. Floordirekt, Steffensmeier, Misento und Casa Pura können in die engere Wahl gezogen werden.